Wie erkennt man einen guten Tennis Trainer?

Auf ein paar Dinge sollte man achten wenn man einen guten Tennistrainer sucht. Die folgenden 5 Punkte helfen dir zu erkennen, ob der Trainer deines Vertrauens Potenzial hat, oder die Trainings "einfach nur runterspielt". 

1. Was willst du?

Bevor du mit einem vernünftigem Trainingsaufbau starten kannst musst du wissen, was du willst! Clubmeister werden, Profi, einfach nur ein paar Bälle spielen mit deinem Partner, einen Schlag technisch verbessern, Taktik, und so weiter. Das sollte vor dem ersten Training klar gestellt sein. Im Optimalfall hat dich der Trainer nach deinem Ziel gefragt, eine Meinung geäußert und dir erklärt, wie ihr gemeinsam dieses Ziel erreichen könnt. Zusammengefasst, der Trainer muss Interesse an deinen Zielen zeigen.

2. Die Theorie verstehen!

Der Trainer hat die Aufgabe dir zu erklären warum etwas passiert ist, zum Beispiel der Ball ins Aus geflogen. War die Schlagfläche offen? Wurde der Ball zu schnell gespielt? Und so weiter. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Noch nie ist ein Ball nicht an seinem gewünschten Zielpunkt angelangt wegen des Ausschwungs! Der Ausschwung ist lediglich das Resultat einer zuvor durchgeführten Bewegung. Der Fehler liegt im Anschwung und im Treffpunkt! Aber NIEMALS beim Ausschwung. Der Trainer muss dir verständlich die Theorie erklären können. Sowohl bei der Technik wie auch bei der Taktik. Denn erst wenn du als Schüler die Theorie verstanden hast, kannst du es auf dem Platz umsetzen.

3. Individuelle Technikauswahl

Die 52-jährige Tante Helga aus Bottrop-Kirchhellen kann keine Vorhand spielen wie Rafael Nadal. Trotzdem versucht Tennislehrer Heinz ihr genau dies zu vermitteln. Das sollte nicht passieren. Je nach Spielniveau, Alter, Ambitionen, körperlichen Beschwerden und Talent sollte die bestmögliche und Gesundheitsschonendste Technikvariante für dich gefunden werden. Dazu muss der Trainer vielleicht auch einmal vom Lehrbuch abweichen. Aber er muss dir erklären können weshalb er dies tut. Warum du eben nicht wie Nadal spielen kannst, aber auch warum Nadal spielt, wie er eben spielt.

4. Überlegte Übungsauswahl

Es gibt eine schier unendliche Auswahl an Trainingsmöglichkeiten im Tennis. Trotzdem entscheiden sich sehr viele Tennistrainer immer wieder für den klassischen Drill. Ohne genau zu wissen was sie da tun. Von wo sie zuspielen und welche Schlagabfolge trainiert werden soll. Sie stehen auf der T-Linie und spielen einen Ball nach dem anderen an. Immer und immer wieder. Vorhand, Rückhand, Vorhand, Rückhand. Zwischendurch kommen sinnlose Anweisungen wie, "mehr in die Knie gehen", "weiter ausschwingen", "früher ausholen", und so weiter. Sollte dir das bekannt vorkommen, dann schlagen wir einen sofortigen Trainerwechsel vor. Du solltest bei einem guten Tennistraining immer wieder mit neuen Übungen und Herausforderungen konfrontiert werden. Gerade zu Beginn müssen frische Impulse und neue Reize gesetzt werden.

5. Fokus auf das Wesentliche

Der Tennisschüler MUSS die oberste Priorität haben für den Trainer während des Trainings. Wenn der Trainer mit dem Telefon herumspielt, 2 x pro Stunde auf die Toilette geht, ewig braucht zum Bälle einsammeln, also Zeit schindet während der Trainingseinheit, dann ist er kein guter Trainer. Du gehst zum Tennistraining, also solltest du auch Tennistraining bekommen.



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